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Dienstag, 29. Januar 2013

Ready to die?

Kann man bereit sein zu sterben?
Falls nein, dann ist bei mir wohl etwas gewaltig schief gelaufen. Ich fühle mich mies. Mieser als mies.

Ich schlafe nachts mit dem Wunsch ein, bitte nicht mehr auf zuwachen. Ich möchte nicht einfach weiter machen. Aber alle anderen tun das. Als wäre nichts passiert, als hätte sich nichts geändert. 
Sie leben einfach so weiter, aber das schlimmste ist, sie tun so als hätte es meine Mutter nie gegeben. Keiner erwähnt sie. 
Der einzige der mich ein bisschen versteht, oder zu mindestens Verständnis zeigt, ist mein Lehrer. Aber den kenne ich so gut wie kaum und es kommt mir dumm vor mich ihm an zu vertrauen. ich wünschte doch nur das die Menschen mich nicht einfach ignorieren. Ich existiere noch, egal ob sie es wollen oder nicht. Ich weiß nicht weiter. Ich fühle mich so leer und einsam. Ich kann mir nicht vorstellen je wieder glücklich zu sein. Bitte Leben hilf mir.



xxx

Samstag, 26. Januar 2013

gefährliche Mission "altes Schwarzbrot"

Hallo , nach dem ich heute vormittag bei meiner Cousine, die gleichzeitig eine meiner besten Freundinnen ist, weg gefahren bin. Habe ich mir am Nachmittag Gedanken gemacht, was ich heute so anstellen will. Da die restliche Welt keine Zeit hat, jedenfalls nicht die kleine handvoll Menschen mit denen ich Kontakt habe. Um ehrlich zu sein bin ich oft auch lieber alleine. Andere Menschen verunsichern mich, dachte ich mir gehe ich heute auf eine sehr gefährliche Mission . Mit einer Wärmflasche, einer Thermoskanne voll Tee und einer Tüte altem Schwarzbrot, dass seit 2 Tagen abgelaufen ist, bewaffnet habe ich mich in einige dicke Schichten Kleidung gedrückt, ich bin eine ziemliche Frostbeule, meine Oma sagt immer das liegt daran dass ich kein Fisch und kein Fleich esse und Milchprodukte überhaupt nicht vertrage . Ich habe mich dann auf mein Fahrrad geschwungen und bin zum nahelegenden Teich gefahren mit der Mission im Kopf die Enten mit meinem altem Schwarzbrot zu erfreuen.  Leider traf ich dort keine Enten sonder Schlittschuhlaufende Kinder an, da der Teich zu gefroren war, daran hatte ich gar nicht gedacht.
Ich habe mich natürlich nicht so einfach geschlagen gegeben und bin zum Fluss gefahren, der war nicht zugefroren, aber Enten entdeckte ich nicht. Endlich nachdem ich den Fluss lang gefahren bin habe ich 4 Enten entdeckt, die taten aber eher so als wäre ich das Monster von Loch Ness, den als ich mit meiner Tüte altem Schwarzbrot voller Freude auf sie zu kam, flogen sie schnell weg.  Nunja, Mission fehlgeschlagen. Ich bin dann durchgefroren bis auf die Knochen auf dem Rückweg zu meiner Oma und habe mich dort etwas aufgewärmt und etwas gegessen. Ich habe ihr das alte Schwarzbrot geschenkt, weil sie damit die Pferde auf der Wiese neben an füttern möchte. Also hat mein altes Schwarzbrot doch noch eine Sinnvolle Aufgabe bekommen.
Nun bin ich gerade zu hause angekommen und wollte euch an meiner spannenden Geschichte teil lassen. 



Ich wünsche euch allen noch einen schönen Samstag.


Mittwoch, 23. Januar 2013

Her grab

Ich war heute bei meiner Freundin, sie und ihre Mutter haben sich spaßig gestritten und meine Freundin meinte, ich wünschte du würdest verschwinden. Sie haben beide gelacht. ich habe gelächelt, und daran gedacht, dass meine Mam verschwunden ist. Ich vermisse sie und ich wünschte ich hätte ihr öfters gesagt wie sehr ich sie liebe.
Ich war auf dem nach Hause weg zum Friedhof gegangen, ich kann mir nicht vorstellen das sie da liegt. unter dem frisch aufgeschüttetem Berg aus Erde und Blumen überzogen mit einer Schneedecke.
Ich bin fast täglich da und bleibe so lange es mir mein einfrierender Körper erlaubt. Meist stehe ich nur da und erzähle, alles was ich ihr gerne sagen würde. Oder ich singe, weil sie immer mochte wenn ich singe. Oder ich weine, weil ich mir eingestehen muss das ich nicht im geringsten so stark bin wie sie es war.


xoxo TheSkinnyOne

Sonntag, 20. Januar 2013

O

Mama wurde am Freitag beerdigt und ich hatte beschlossen nicht zu denken und weiter zu machen. 
Nachts  hat mein Nachbar, der in meinem Alter ist mich gefragt ob ich zu ihm kommen will, weil ein paar Freunde bei ihm sind. Also bin ich hingegangen. 
Leider wurde ich gleich in ein Trinkspiel verwickelt und zur Freude der Jungs musste ich ein Glas nachdem nächsten trinken. Und man muss wissen ich kann überhaupt nichts ab. 
Ich trinke nicht viel. Aber ich will kein Buhmann sein. Gesichter die mich nicht kennen. grinsende Köpfe die mich zum Lachen bringen. Ich lache. Fühlt sich an als hätte ich das Ewig nicht. 
Mein Nachbar dreht sich irgendwann zu mir. "Deine Mutter war meine Mama Nr.2" kein andere bekommt es mit. Ich sage nichts aber ich hoffe er weiß das ich das wertschätze.
Gegen 4 Uhr bin ich ins Bett geschlüpft. 
Konsequenz des ganzem ist, dass ich seit 3 Stunden in meinem Zimmer sitze mit einem Apfel unter der Nase ( ich habe gehört der Geruch ist gut gegen die Übelkeit) und einem Eisbeutel auf dem Kopf.




Donnerstag, 17. Januar 2013

Zurück in der Schule

Gestern und heute war ich das erste Mal wieder in der Schule. Ich habe mich gestern gar nicht getraut in die Klasse zu gehen. Denn eine Freundin meiner Mutter hatte meinem Lehrer das mit meiner Mutter natürlich erzählt. Der hat es dann am Mittwoch der Klasse erzählt.
Mein Herz hat gerast. Mir wurde schwummrig. Meine Hand lag Ewig auf der Türklinke.
Ich habe mich dann überwunden die Klinke runter zu drücken und schaute in die Gesichter meiner Mitschüler die im Raum verteilt waren, da es noch einige Minuten vor 8 war. Ich spürte die Blicke auf mir und bin einfach schnell zu meinem Platz gegangen. Ich habe meine beiden Freundinnen umarmt und habe mich hin gesetzt. Da saß ich dann und tat nichts... 
Meine Mitschüler schauten nur immer wieder zu mir und wenn ich zu ihnen sah wurden sie rot und schauten wieder weg. Ich war ja wirklich nicht auf Konversation aus, aber das mich alle ignorieren hatte ich nicht gewollt. 
Heute war es schon etwas besser. Wo bei das Wort besser nicht gerade passend ist. Mich darauf anzusprechen das mein Stift runter gefallen war und das mein Zopf schön ist, war das längste was ich von meinen Klassenkameraden hörte. Nur drei Leute haben sich ein wenig mit mir zu unterhalten. Was heißt sie haben sich neben mir unterhalten und mich ab und zu angeschaut.
 Zum Glück hatte ich morgen Geschichtskurs hatte, wo kaum wer aus meiner Klasse drinnen ist.






Sonntag, 13. Januar 2013


Heute wäre ihr Geburtstag.
Ich habe heimlich leise am Fenster gesungen.
Ich bin morgens in die Kirche gegangen, dass hätte sie gefreut sie hat zum Ende hin auch immer mehr gebetet.

Mein Vater hat mir gestern erzählt, dass er sich überlegt hat, dass mein Bruder und er den Grabstein selber machen. Ich finde die Idee wunderbar, meine Eltern haben sich getrennt als ich 3 war, waren nie verheiratet gewesen, aber seit Jugendliche befreundet und zusammen.  Sie haben sich bis zum Schluss gut verstanden.

Eigentlich wollte ich eine Rede halten, aber ich glaube das schaffe ich nicht. Ich habe vor einigen Tagen einen Brief an meine Mutter geschrieben. Er endet mit den Sätzen.


"Ich werde dich nun vielleicht nie mehr sehen, ich werde dich vielleicht nie mehr hören, aber wenn ich die Augen schließe und mich an alle unseren gemeinsamen Augenblicke erinnere, dann kann ich dich spüren. Dann weiß ich dass du mich nie verlassen hast und mich auch nie verlassen wirst."


Freitag, 11. Januar 2013

wanna die

Ich möchte sterben. Irgendwie ganz unspektakulär, einfach einschlafen und nie wieder aufwachen. Und dann kann ich wieder bei dir sein Mami. Ich möchte nicht weiter machen. Ich kann das nicht.
Ich möchte einfach nicht mehr.
Ich werde dich nie wieder sehen. Ich werde nie wieder deine Stimme hören. Es wird nie wieder sein wie es war.

Die Anderen sagen sie sind immer für mich da, aber das ist gelogen. Sie sagen sie fühlen mit mir und sind untröstlich. Das ist gelogen. Sie wachen nicht auf und wünschten sich das ihr Leben zu ende ist. Sie sehen nicht jeden einzelnden Gegenstand und erinnern sich daran was ihnen fehlt. Sie gehen Abends schlafen, sie weinen nicht bis ihre Augen nicht mehr aufgehen. Sie sitzen nicht seit Tagen und schauen sich Bilder ihrer Mutter an, weil sie es nicht glauben können. Sie lachen. Sie haben Spaß und das ist okay. Sollen sie mich anlügen und sagen das sie mich verstehen. Wenn sie sich dann besser fühlen sollen sie es tun. Aber sie wissen nicht, dass sie mir damit nicht helfen.

Sie müssen nicht die Beerdigung für ihre eigene Mutter organisieren.

xoxo TheSkinnyOne