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Freitag, 30. Januar 2015

Popcorn und Wasser

Popcorn und Wasser,
das ist alles was ich ihm geben konnte.

Als ich eben in der Bahn saß mit ein paar Freunden, da kam ein Obdachloser in den Wagon und fragte, ob ihm irgendwer mit etwas zu Essen oder etwas Geld helfen kann. Ich weiß, dass das oft nicht gerne gesehen wird. Manch einer hat mir auch schon erzählt er wäre verboten.
Als ich da nun so saß bemerkte ich wie alle weg schauten und viele auch sichtlich genervt von dem Mann waren. Der Mann war nicht ungepflegt, roch nicht unangenehm aber ihm was durch aus anzusehen, dass er nicht viel hat. Ein paar Leute neben mir meinten es wäre unverschämt. Das hat mich traurig gemacht und irgendwie nachdenklich. Um sich selber so zu öffnen vor Anderen und bloßzustellen, dass heißt schon was. Das zeigt doch, dass es dieses Mann nicht gut geht. Ein paar Mädchen in meinem alter meinten ob er etwas Wasser möchte und er hat dankend angenommen.
Als das eine Mädchen dann in eine der Taschen griff, rief ein anderes ganz entsetzt das Wasser ist in meiner Tasche, da sollst du vor dem nicht rangehen. Ein weiteres stimmte zu, und sie wollten ihm es dann doch nicht geben. Ich habe nicht alles ganz verstanden auf jeden Fall meinte der Mann, dass sie auch einfach nein sagen könnten, aber sie hatten in als dreckig und ansteckend bezeichnet.
Ich habe ohne nachzudenken, (naja ich werde wohl doch nachgedacht haben) das über gebliebene Popcorn von uns und meine Wasserflasche rausgekramt und dem Mann gegeben.
Ich habe mich irgendwie für die Mädchen geschämt und auch ihre anschließende Unterhaltung, darüber wie faul Harz IV Empfänger sind fanden ich sehr traurig. Traurig, dass es Menschen gibt die so fern ab von der Realität leben oder die anscheinend selten mit dem wahren Leben konfrontiert werden, weil es ihnen egal ist. Vielleicht aber auch einfach nur fremd.

xoxo betrübte TheSkinnyOne

Mittwoch, 28. Januar 2015

Morgen bin ich ein Löwe - wie ich die Schizophrenie besiegte



Wunderbares Buch! Gerade erst aus der Bücherhalle entführt und schon auf den letzen Seiten angekommen. Konnte mich aber noch nicht überwinden es ganz zu Ende zu lesen.
Es ist eine Biographie eines norwegischen Mädchens/Frau die Schizophren wird. Es ist so toll ehrlich und offen, wie sie Schritt für Schritt anfängt an ihrer Existenz zu Zweifeln, Stimmem hört, Wölfe sieht, sich gezwungen fühlt Dinge zu tun... Ja Wölfe, sie fängt an in der Schule, am Bahnhof, in der Stadt andauernd Wölfe zu sehen. Das faszinierende an dem Buch ist, dass sie natürlich weiß und auch damals schon wusste, dass das so nicht sein kann und das das etwas falsch läuft. 


"Menschen sind manchmal klug und erfolgreich, manchmal machen sie aber auch Fehler. Das ist völlig in Ordnung. Das ist eine Gesetzmäßigkeit. Selbst der schönste Rosenbusch sieht im Januar wie ein dornenbewehrtes Zweigwirrwarr aus. Rosen sind eben so. Wir müssen bloß berücksichtigen, in solchen Phasen keine wichtigen Entscheidungen zu fällen oder Prüfungen anzusetzen. Denn der Rosenbusch, der im Winter bereit Kompost zu sein scheint, kann im nächsten Sommer eine Offenbarung der Schönheit darstellen. Dinge verändern sich. Nichts blüht beständig. Und es ist wichtig, dass wir uns alle untereinander helfen, eine Gemeinschaft zu erschaffen, die Raum genug bietet und Zeit genug hat damit keine Gewächse ausgerissen werden, bevor sie je ihre Blütezeit erreicht haben."
(meine Lieblingsstelle im Buch)

Sonntag, 25. Januar 2015

vermissen zerissen

Ich fühle mich einsam. Obwohl ich viel mit Freunden mache,habe ich das Gefühl ich habe niemanden. Ich vermisse sie und brauche sie so dringend, sie ist jetzt seit fast zwei Jahren weg, es kommt mir vor wie gestern und schon immer zugleich.
Ich träume nachts manchmal von ihr und im Traum bin ich meist verwundert weil ich eigentlich weiß, dass sie nicht mehr da ist und dann denke ich vielleicht stimmt es gar nicht und sie ist nie gestorben. Aber das aller schlimmste ist das ich morgens aufwache und es glaube. Ich wache auf und denke sie wäre hier und dann fange ich zu realisieren, dass meine Mutter nicht da ist. Es gibt kein Wort um zu beschreiben wie sich das anfühlt. Ich schaffe es nicht mal zu schreiben, dass sie tot ist. Ich hasse das Wort, ich hasse es, es überhaupt zu denken. Es macht das alles so endgültig. Und für mich ist es das noch nicht.
Ich vermisse es geliebt zu werden, einfach so wie ich bin. Ich vermisse es jemanden so zu lieben.
Ich würde alles auf der Welt tun um sie wieder zu bekommen.
Der Krebs hat mir meine Mutter genommen, den Menschen den ich am meisten geliebt habe, den einzigen den ich hatte. Er hat mir meine Kindheit genommen, mein Leben.


Donnerstag, 22. Januar 2015

London

Hallo Freunde,
ich hoffe ihr seit gut ins neue Jahr gekommen. Ich hatte in unglaubliches Silvester und vor Weihnachten war ich sogar in London mit meiner Cousine und zwei Freundinnen.
Es ist so unglaublich schön gewesen einfach mal weg von all dem Zuhause zu kommen..
Ich mag es natürlich Zuhause auch, aber es ist leichter woanders. Und wenn man dann auch noch ständig mit anderen zusammen ist, hat man weniger Zeit nachzudenken. Nachdenken tue ich einfach zu viel. Weihnachten ist nicht meine Zeit. Ich muss ständig eine meine Mutter denken, ich vermisse sie. Kein Wort kann das beschreiben. Zuhause ist es nun mal am stärksten... meine Familie ist anstrengend sowohl mein Bruder als auch meine Oma mütterlicher Seits.
Zurück zum Thema London. Es war wunderbar, es ist eine traumhafte Stadt nur waren 4 Tage viel zu kurz. Wie immer habe ich mich ganz besonders gefühlt, wie ein anderer Mensch in einer anderen Welt.
schnell zutück <3

xoxo see you soon