Wunderbares Buch! Gerade erst aus der Bücherhalle entführt und schon auf den letzen Seiten angekommen. Konnte mich aber noch nicht überwinden es ganz zu Ende zu lesen.
Es ist eine Biographie eines norwegischen Mädchens/Frau die Schizophren wird. Es ist so toll ehrlich und offen, wie sie Schritt für Schritt anfängt an ihrer Existenz zu Zweifeln, Stimmem hört, Wölfe sieht, sich gezwungen fühlt Dinge zu tun... Ja Wölfe, sie fängt an in der Schule, am Bahnhof, in der Stadt andauernd Wölfe zu sehen. Das faszinierende an dem Buch ist, dass sie natürlich weiß und auch damals schon wusste, dass das so nicht sein kann und das das etwas falsch läuft.
"Menschen sind manchmal klug und erfolgreich, manchmal machen sie aber auch Fehler. Das ist völlig in Ordnung. Das ist eine Gesetzmäßigkeit. Selbst der schönste Rosenbusch sieht im Januar wie ein dornenbewehrtes Zweigwirrwarr aus. Rosen sind eben so. Wir müssen bloß berücksichtigen, in solchen Phasen keine wichtigen Entscheidungen zu fällen oder Prüfungen anzusetzen. Denn der Rosenbusch, der im Winter bereit Kompost zu sein scheint, kann im nächsten Sommer eine Offenbarung der Schönheit darstellen. Dinge verändern sich. Nichts blüht beständig. Und es ist wichtig, dass wir uns alle untereinander helfen, eine Gemeinschaft zu erschaffen, die Raum genug bietet und Zeit genug hat damit keine Gewächse ausgerissen werden, bevor sie je ihre Blütezeit erreicht haben."
(meine Lieblingsstelle im Buch)